Stadt setzt trotz Forderung des Jugendgemeinderats weiterhin darauf, Schlangenbildungen vor den Freibädern zu vermeiden. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Einer Forderung des Jugendgemeinderats, an den Freibadkassen auch eine Barzahlung vor Ort zu ermöglichen, erteilt Bürgermeister Dirk Büscher eine eindeutige Absage. „Wir haben die Verantwortung, dass die Zahl der Infizierten nicht weiter steigt und mit der Online-Reservierung können wir Besucher optimal steuern“, so Erster Bürgermeister Dirk Büscher.
Mit dem Reservierung- und E-Ticket System werden die bestmöglichen Voraussetzungen erfüllt, um Schlangenbildungen an den Kassen zu vermeiden, so die Stadt in einer Mitteilung. „In der Regel kommen die Gäste immer zu Beginn dieser Time-Slots, um die gesamte Badezeit ausnutzen zu können. Daher sind gleichzeitig sehr viele Personen vor Ort, die nicht schnell genug ins Bad gelassen werden können. Durch das einfache Einscannen des Eintritts/QR-Codes wird das stark verkürzt“, so Lutz Schwaigert, Projektleiter der Bäderentwicklung beim Eigenbetrieb Pforzheimer Verkehrs- und Bäderbetriebe (EPVB). Zudem zeigt sich Dirk Büscher erstaunt: „Ich bin einigermaßen erstaunt über die aktuelle Wortmeldung. Die Gründe haben wir einem Mitglied des Jugendgemeinderats bereits mehrfach mündlich und schriftlich dargelegt“.
Sowohl in den Schmuckwelten als auch in der Tourist-Info zentral in der Innenstadt könnten Tickets reserviert und auch bar bezahlt werden. Jedes vorstellbare Bezahlsystem sei derzeit abgedeckt. „Reine Sicherheitsüberlegungen hinsichtlich unserer Badegäste, die im Übrigen mit dem Gesundheitsamt abgestimmt sind, haben uns zu dem gefundenen System geführt“, so der Erste Bürgermeister. Die Systematik habe auch nichts mit einem „peinlichen Vorgehen“ (Vorwurf des Jugendgemeinderats) der Verwaltung zu tun. „Sie entspringt den wohl abzuwägenden Sicherheitsinteressen der Badegäste in außerordentlichen Corona-Zeiten. Ferner gehen wir davon aus, dass in den beginnenden Sommerferien die Nachfrage nach den Freibädern weiter ansteigen wird und die Möglichkeit einer eindeutigen Steuerung umso wichtiger wird“, so Dirk Büscher, „Wir wollen keine Badegäste nach Hause schicken oder Zustände wie am Epplesee letztes Wochenende.“