Ausschreibung des Hauptloses verzögert sich bis in den Herbst. Kosten des Projekts steigen weiter. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Der Ausbau der A 8 Enztalquerung verzögert sich weiter. Grund dafür ist eine Verzögerung bei der Ausschreibung des Hauptloses. Die Verzögerung wiederum wird mit Kostensteigerungen begründet, die zunächst vom Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur freigegeben werden müssen.
Das gesamte Projekt A 8 Enztalquerung war einst mit 150 Millionen veranschlagt worden. Aktuell wird nun mit mehr als dem Doppelten gerechnet, nämlich mit 340 Millionen Euro kosten. Die Steigerung, so das Regierungspräsidium Karlsruhe, sei auf die „äußerst komplexen Zusammenhänge der einzelnen Bauphasen im engstem bebauten Umfeld“ zurückzuführen und schlage sich insbesondere in den Bereichen Ingenieurbau, Erdbau einschließlich Wasserschutz und provisorische Verkehrsführungen während der Bauzeit nieder.
Das Regierungspräsidium Karlsruhe und die Ministerien in Stuttgart und Bonn stünden in „engem und intensivem Austausch zu den kritischen Punkten dieses Jahrhundertprojektes“. Das finale Abstimmungsgespräch zwischen Bund und Land ist für September geplant. Nach Abschluss des Genehmigungsverfahrens beim Bund wäre dann aus heutiger Sicht der Beginn der Ausschreibung möglich.
Aktuell laufen die Arbeiten an der Brücke neben der neuen Bahnüberführung zwischen Eutingen und Niefern-Vorort. Im Anschluss daran wird mit den Arbeiten an der Kreisstraßenbrücke auf der anderen Seite der Bahnlinie begonnen. Diese sollen im Sommer 2021 abgeschlossen werden. Wir gehen derzeit davon aus, dass mit dem Bau des Hauptloses im Sommer 2021 begonnen werden kann.
Quelle(n): pm