Virtuelles Abschlusstreffen mit Ergebnissen des Projekts. Zukünftig mehr digitale Teilnahmemöglichkeiten. (Lesezeit: 3 Minuten)
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In Zeiten von Corona sind internationale Begegnungen erschwert, aber nicht unmöglich. Dies hat das Abschlusstreffen des EU-Projekts „Engagiert für Europa“ gezeigt. Das Projekt, das über das Programm Erasmus+ strategische Partnerschaften gefördert wird, wurde von der Stadtverwaltung Pforzheim, Abteilung Europa und Städtepartnerschaften, initiiert. Es qualifiziert in der Städtepartnerschaftsarbeit Aktive und dient der Vernetzung in und mit den Partnerstädten. „In Zeiten zunehmender Europa-Skepsis und dem Erstarken nationaler Strömungen ist es wichtig, Zeichen zu setzen und die Städtepartnerschaften zu stärken und voranzubringen“, erklärt die Projektkoordinatorin Susanne Schreck. „Dazu wollten wir die Möglichkeiten einer EU-Förderung nutzen.“
Mit viel Enthusiasmus nahmen die Projektpartner von Eurocultura Vicenza, der Deutschen Gemeinschaft in Osijek, der Deutsch-Polnischen Gesellschaft Czestochowa und der Stadtverwaltung Pforzheim die letzte Etappe in Angriff. Beim Abschlusstreffen wurden die Ergebnisse des Projekts und die weitere Zusammenarbeit besprochen. So werden bis Ende des Jahres Stadtporträts auf Deutsch, Englisch, Polnisch, Italienisch und Kroatisch der teilnehmenden Städte verfügbar sein. Enthalten sind Informationen zu den Städten, Austauschmöglichkeiten und Kontaktpersonen. Sie sollen Lust machen auf einen Austausch und werden auf den Homepages eingestellt sowie Schulen, Vereinen, Organisationen und Interessierten zur Verfügung gestellt. Osijek hat eine Stadtrallye zu den deutschen und europäischen Wurzeln ihrer Stadt erstellt und es gibt verschiedene Handreichungen zu Jugendaustausch und Engagement im Rahmen der Städtepartnerschaftsarbeit, die den Haupt- und Ehrenamtlichen die Städtepartnerschaftsarbeit erleichtern.
Seit März mussten alle geplanten Treffen in die virtuelle Welt verlegt werden. Dies gab dem Projekt in Sachen Digitalisierung einen zusätzlichen Schub. „Natürlich hatten wir uns dieses Thema vorgenommen, aber dass wir durch die Corona-Pandemie davon geradezu überrollt werden würden, hatten wir nicht geahnt“ so Susanne Schreck. Die anfängliche Skepsis, ob es möglich sein würde, die weiteren Begegnungen und Lehraktivitäten ausschließlich digital abzuwickeln, wich schließlich dem Stolz es geschafft zu haben. „Es war anstrengend, aber so kompakt und inhaltsreich hätten wir bei einem physischen Treffen in so kurzer Zeit gar nicht arbeiten können“, stellt der Geschäftsführer von Eurocultura Vicenza, Bernd Faas, fest. Deshalb wollen die Partner auch zukünftig mehr auf digitale Möglichkeiten setzen, wenngleich diese persönliche Begegnungen nicht ersetzen können. Alle waren sich jedoch einig, dass sie eine gute Ergänzung sein können und wollen weiter an Konzepten arbeiten.
Quelle(n): pm