„Prekärotopia“ als Ausstellung zum Thema Solidarität

"Zeitgenössischen Singspiel PREKÄROTOPIA" im A.K.T; Pforzheim (Foto: Janusz Czech)

Bis zum 6. Dezember 2020 zeigen die Künstlerinnen Beate Engl, Leonie Felle und Franka Kaßner im "A.K.T;" Einblicke in "die grundlegende Definition der Solidarität einer Gemeinschaft" in ihrem "zeitgenössischen Singspiel" "PREKÄROTOPIA".

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Mit „PREKÄROTOPIA“, einer Wortneuschöpfung aus „prekär“, „Rotation“ und „Utopie“ wollen die Künstlerinnen Hierarchien aufbrechen und einen Diskurs über politisches Handeln und Verantwortung anstoßen. Die drei Protagonistinnen im System „PREKÄROTOPIA“, Speaker, Poupée und Trickster, schwanken zwischen Zerrissenheit und Antrieb, Triumph und Scheitern, Euphorie und Verzweiflung. Sie sehnen sich nach solidarischer Emanzipation und Partizipation und scheitern zugleich daran: Trickster, scharfsichtiger Freigeist und bissige Spötterin, Speaker, die idealistische Aktivistin und Poupée, die an selbstbestimmtes, gleichberechtigtes Handeln glaubt, müssen am Ende des Stückes das erschütternde Fazit ziehen: „Keiner für Alle, Niemand für Jeden, Viele und Andere, Jeder allein…“.

„Zeitgenössischen Singspiel PREKÄROTOPIA“ im A.K.T; Pforzheim

„PREKÄROTOPIA“ wurde 2019 im Kunstbau der Städtischen Galerie im Lenbachhaus uraufgeführt und mit dem Kunstpreis der Bayerischen Akademie der Schönen Künste ausgezeichnet. Im A.K.T; erschaffen Beate Engl, Leonie Felle und Franka Kaßner ein installatives Parcours-Universum aus Skulpturen, Instrumenten, Kostümen, Liedern und Videos: So bewegen sich die ZuschauerInnen etwa zwischen einem fahrbaren Broiler, der übermannshohen Hand des Kapitals, einer zerstörten Hierarchie in Form einer Showtreppe und einer mit leuchtenden Globen verkabelten Orgel. Ergänzt werden die Objekte von Musikvideos und einer Dokumentation des Singspiels.

Auf der A.K.T;-Website kann die Ausstellung mit verschiedenen Filmen aus PREKÄROTOPIA, einem virtuellen Rundgang, Ausstellungsansichten sowie der Karaoke-Version von „PREKÄROTOPIA“ auch digital besichtigt werden.

Die Ausstellung kann bis zum 6. Dezember 2020 jeweils Donnerstags bis Samstags von 15 bis 19 Uhr und Sonntags von 11 bis 19 Uhr in den Räumen des A.K.T; besichtigt werden.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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