Stärke Nutzung von Wohnflächen "nachhaltiger", als ein Hotel. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Beim Projekt Innenstadtentwicklung-Ost konzentrieren sich die Planungen der Stadt Pforzheim und des Investors ten Brinke künftig auf die Schaffung von mehr Wohnraum. Anstelle der bisher verfolgten Ansiedlung eines Hotels sollen Wohnungen entstehen, darauf haben sich Stadt und Investor geeinigt, wie die Stadt mitteilt.
Zum einen haben sich durch die geplanten und bereits durchgeführten Hotelneubauten in Pforzheim die Rahmenbedingungen für die Ansiedlung eines weiteren Hotels in der Innenstadt auf dem ohnehin schwierigen Hotelmarkt verändert. Zum anderen erreiche die Stadt Pforzheim auf diesem Weg eines der Kernziele, das sie mit Innenstadtentwicklung-Ost verfolge, nach Einschätzung von Oberbürgermeister Peter Boch noch deutlicher: „Das dringend benötigte Angebot an Wohnungen in der Innenstadt so zu entwickeln, dass mehr Menschen im Herzen unserer Stadt wohnen können und den Bereich so täglich mit Leben füllen.“
Gegenüber einem Hotel, das mit seiner Orientierung am Fremdenverkehr zwar durchaus Frequenz bringe, sei eine Wohnnutzung aus der Perspektive der Stadtentwicklung zweifellos nachhaltiger, ergänzt Stadtdirektor Bernhard Enderes, Leiter der verwaltungsinternen Steuerungsgruppe. Diese Möglichkeit hatten die Partner bereits im Projektvertrag vereinbart. Für die Handelsflächen laufen derweil intensive Gespräche zwischen ten Brinke und potentiellen Mietern.
Erste Bauanträge im ersten Quartal 2021
Im Sommer hatte der Pforzheimer Gemeinderat den zugehörigen Bebauungsplan verabschiedet und damit den Weg für das Projekt freigemacht. Der Rahmenterminplan sieht derzeit vor, dass ten Brinke im Lauf des ersten Quartals 2021 die notwendigen Bauanträge bei der Stadt einreicht, damit die Genehmigung noch im zweiten Quartal erteilet werden kann.
Wünschenswerter Baubeginn wäre für beide Seiten noch vor der Sommerpause. So könnte die Stadt bei planmäßigem Projektfortschritt die Verwaltungsflächen spätestens Ende 2023 beziehen. Damit würde sich Innenstadtentwicklung-Ost trotz großer Herausforderungen durch die Corona-Pandemie, insbesondere den vollständigen Lockdown im Frühjahr 2020, lediglich um drei Monate verzögern. Gemeinsames Ziel sei es zudem, diese Verzögerung „durch Optimierungen im weiteren Fortschritt wieder aufzuholen“.