Testzentrum für PCR-Testungen testete seit März 2020 rund 40.000 Personen. PCR-Testungen werden nun von hausärztlichen und Corona-Schwerpunkt-Praxen übernommen.
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Am heutigen Freitag war die letzte Schicht im temporären Corona-Testzentrum des Landratsamtes Enzkreis in den ehemaligen Räumen der Gustav-Heinemann-Schule in der Habsburger Straße.
„In Spitzenzeiten war das Testzentrum montags bis freitags von 9 bis 18 Uhr sowie bis vor einem Monat fast durchgehend auch am Wochenende in Betrieb“, erklärt Miriam Mayer, Leiterin des Amtes für technische Dienste im Landratsamt und damit zuständig für die Einrichtung, die Ende März vergangenen Jahres an den Start ging. Zuvor stand Anfang 2020 bereits ein erstes Testzentrum in Räumlichkeiten der Corona-Ambulanz am Helios-Klinikum zur Verfügung.
Zunächst war das Testzentrum, das ausschließlich für die Probenentnahme für PCR-Tests diente, als Drive-In auf dem Lerncampus der Gustav-Heinemann-Schule in der Kaulbachstraße eingerichtet worden. Dort konnte aufgrund der verfügten Schulschließungen zu diesem Zeitpunkt kein Schulbetrieb stattfinden. Als dieser wieder aufgenommen wurde, zog das Drive-in Anfang Mai 2020 erneut um; dieses Mal in das aus Brandschutzgründen geschlossene Hauptgebäude der Gustav-Heinemann-Schule in die Habsburger Straße in der Pforzheimer Nordstadt.
„Die Testungen fanden jeweils im Außenbereich statt und die Terminvergabe erfolgte ausschließlich durch das Gesundheitsamt“, so Dr. Brigitte Joggerst, Leiterin dieses Amtes beim Landratsamt Enzkreis, das auch für die Stadt Pforzheim zuständig ist. Das medizinische Personal stellte die Notfallpraxis der Pforzheimer Ärzteschaft um Dr. Peter Engeser.
40.000 Testungen seit März 2020
„Alles in allem haben die Mitarbeiter seit März 2020 knapp 40.000 Menschen auf das Corona-Virus getestet, davon waren etwa 19 Prozent positiv“, bilanzieren Joggerst und Engeser. „Das ist eine hohe Quote, was bedeutet, dass wir die Richtigen erreicht haben.“ Nun sind sie zusammen mit Dezernent Dr. Daniel Sailer erleichtert, dass diese Einrichtung mangels Bedarf schließen und die dort eingesetzten Menschen wieder ihren originären Aufgaben in den Praxen, der Verwaltung und bei den Hilfsorganisationen nachgehen kann.
Notwendige PCR-Tests sollen nach Planung der Kassenärztlichen Vereinigung (KVBW) künftig komplett von den hausärztlichen und den Corona-Schwerpunkt-Praxen abgedeckt werden, wie Brigitte Joggerst erklärt.
Quelle(n): pm