Kramer erhält für seine Verdienste die Henry-Dunant-Plakette des Landesverbandes.
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In der Schwabenlandhalle stimmte Präsidentin Barbara Bosch in der 51. Landesversammlung des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg in Fellbach ernste Töne an. Die Erfahrungen aus der Pandemie und der Hochwasserkatastrophe im Sommer gaben den Hintergrund sowohl für selbstbewusste Standpunkte als auch für mahnende Worte im Hinblick auf die zukünftigen Herausforderungen für die Hilfsorganisation. Sie stellte fest, dass das Deutsche Rote Kreuz mit allen seinen Gliederungen und mit den tausenden von ehrenamtlich Aktiven eine der wesentlichen Säulen bei der Pandemiebekämpfung war und ist.
Auch den drei Ehrungen an diesem Tage lagen Verdienste bei der Pandemiebekämpfung zugrunde: Tübingens Kreisverbandspräsidentin Dr. Lisa Federle, Ulms Kreisverbandsarzt Prof. Bernd Kühlmuß und Prof. Dr. Wolfgang Kramer, DRK-Landesarzt sowie Präsident des Kreisverbandes Pforzheim-Enzkreis, erhielten für ihre Verdienste die Henry-Dunant-Plakette des DRK-Landesverbands Baden-Württemberg.
Bosch fasste in ihrer Rede Kramers rund 57-jähriges Engagement fürs DRK zusammen. Mit Nachdruck und wiederum Überzeugungsarbeit habe der Mediziner im Rettungsdienst dafür gesorgt, dass der Kreisverband Pforzheim als einer der ersten Kreisverbände den „Ärztlich Verantwortlichen im Rettungsdienst“ einführt. Ein Thema, das gerade landesweite aktuell ist.
„In Zeiten der Corona-Pandemie waren und sind Sie für den Landesverband ein stets erreichbarer und ansprechbarer Ratgeber“, erwähnte Bosch Kramers Unterstützung des Einsatzstabes. Der Landearzt habe zudem zahlreiche Richtlinien und Vorgehensweisen erarbeitet, die den haupt- und ehrenamtlich Beschäftigten im Roten Kreuz in Baden-Württemberg sowie darüber hinaus bei der Bewältigung der Herausforderungen ihrer Arbeit und im Alltag dienen. Ganz aktuell sei laut Bosch Kramers Engagement zur Gestaltung und Voranbringung des neuen Notfallsanitätergesetzes.