CDU-Fraktion begrüßt Stellungnahme des Sportkreises zur Bädersituation.
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Die CDU-Fraktion begrüßt die Stellungnahme des Sportkreises bezüglich der Bädersituation. Dieser hatte sich in dieser Woche für den Bau eines Kombibades auf dem Wartberg ausgesprochen, also einer Kombination aus Hallen- und Freibad als Ersatz für das Emma-Jaeger-Bad. Bei dessen geplantem Neubau zeigte sich im Herbst letzten Jahres, dass die Baukosten signifikant höher werden, beispielsweise durch die Notwendigkeit eines Verbaus zur Sicherung des Bädergrundes.
Nachdem die Fraktion die Schwimm- und Wassersportvereine im April eingeladen hatte, um die Meinung der Hauptnutzer zur Bädersituation zu hören, sei nach Sicht der CDU-Fraktion die Positionierung des Sportkreises ein „klarer Hinweis für den gesamten Pforzheimer Gemeinderat, die zuletzt getroffene Entscheidung auf die Sinnhaftigkeit zu überprüfen“. Die CDU-Fraktion hatte dem Bäderkompromiss – also dem Neubau eines deutlich kleineren Emma-Jaeger-Bades damals zwar zugestimmt, um die Sache voranzubringen, doch die aktuelle Entwicklung „zwinge zum Nachdenken“.
„Nachdem der Gemeinderat in der vergangenen Sitzung nach einer erneuten massiven Kostensteigerung beschlossen hatte, in einer Sondersitzung den aktuellen Beschluss zu hinterfragen, muss nun von allen Fraktion ergebnisoffen und sachlich geprüft werden, was sich die Stadt Pforzheim einerseits leisten kann und andererseits auch sinnvoll ist“, so die Fraktionsvorsitzende Marianne Engeser in einer Mitteilung der Fraktion.
„Es kann jetzt nicht heißen ‚Augen zu und durch‘ oder dass ‚jede Kröte geschluckt werden muss‘. Eine für Pforzheim und seine Bevölkerung taugliche und attraktive Lösung muss her.“, bekräftigt Fraktionsmitglied Martin Ehrhardt. Der stellvertretende Fraktionsvorsitzende und stellvertretende Sportkreis-Vorsitzende Jörg Augenstein ergänzt: „Die Kosten, die nun beim Bauvorhaben in der Stadtmitte aufgerufen werden und zu einem Schwimmbad führen, das gerade etwas größer ist als der Neubau in Huchenfeld, aber vielfach teurer, entspricht nicht dem, was die Pforzheimer Bevölkerung erwartet.“
Der Fokus müsse nun darauf liegen, die derzeitigen Wasserfläche durch Sanierung der derzeitigen Bäder zu erhalten und parallel hierzu die Vergrößerung der Wasserfläche in Angriff zu nehmen. Dabei müsse die Möglichkeit genutzt werden, ein Bad entstehen zu lassen, das auch Erweiterungsmöglichkeiten biete.
In seiner letzten Sitzung hat der Gemeinderat beschlossen, eine Sondersitzung zur Bädersitzung einzuberufen. Diese, so die Fraktion, sollte sehr zeitnah durchgeführt werden, um nicht „weitere wertvolle Zeit zu vergeuden“.