Mit dem Gütesiegel "Klimahaus Baden-Württemberg" werden besonders energieeffiziente Gebäude prämiert. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Fünf Neubauten in Pforzheim erhalten in diesem Jahr das Gütesiegel „Klimahaus Baden-Württemberg“. Bei allen ausgezeichneten Objekten handelt es sich um Neubauten der Effizienzklasse KfW Effizienzhaus 40 und besser, was höchsten energetischen Ansprüchen entspricht. Bürgermeisterin Sibylle Schüssler hat entsprechende Plaketten, die an die Häuser angebracht werden dürfen, am Dienstag überreicht.
In diesem Jahr hat die Auszeichnung in der Theodor-Neunecker-Straße 23 auf dem Wartberg, einem im Jahr 2019 errichteten Mehrfamilienhaus mit fünf Parteien, stattgefunden. Das Gebäude bezieht die Wärme klimafreundlich aus dem Boden mittels Erdwärmesonden. Eine Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung senkt den Energiebedarf weiter und sorgt für ein angenehmes Raumklima. Entsprechend stolz nimmt Eigentümerin Julia Butz das neue Hausschild entgegen, welches das Gebäude künftig als Klimahaus ausweist.
Leider haben es in diesem Jahr keine Sanierungen in die Auszeichnung geschafft, was hauptsächlich daran liegt, dass die Mindestanforderungen seit diesem Jahr nochmals deutlich verschärft wurden. Gefordert wird nun die Effizienzhausklasse 55 und besser, ein Standard, der bislang eher für den Neubau typisch war. „Gerade bei Sanierungen müssen wir beim Tempo und Niveau deutlich zulegen, sonst können wir unsere Klimaziele in keiner Weise erreichen“, begründet Bürgermeisterin Schüssler die Verschärfung. Bis zum Jahr 2045 wolle man in Pforzheim klimaneutral sein und das heiße bilanziell, keine Tonne Treibhausgase mehr in die Atmosphäre zu blasen. Das Gütesiegel Klimahaus Baden-Württemberg diene als „hervorragende Motivation und Sensibilisierung“ für den Klimaschutz beim Bauen und Sanieren.
Quelle(n): pm