Erhalt der Galeria Kaufhof "eine Standortfrage für die Goldstadt", so Mast. (Lesezeit: 2 Minuten)
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SPD-Bundestagsabgeordnete und Erste Parlamentarische Geschäftsführerin Katja Mast hat sich zur Zukunft des Kaufhofes in Pforzheim geäußert. Sie hatte sich bereits in der Vergangenheit für das Warenhaus eingesetzt. Mast zeigte sich angesichts jüngster Entwicklungen „sehr besorgt“. Sie hatte am Freitag mit Vertretern des Hauses gesprochen.
„Kaufhof gehört zur Pforzheimer Innenstadt. Im Klartext: Es geht ums Ganze. Die erneuten finanziellen Schwierigkeiten von Kaufhof sehe ich mit großer Sorge“, so Mast. Wieder einmal seien viele Arbeitsplätze in Gefahr. „Das Warenhaus lebt von den Menschen. Und um die geht es mir“, so die SPD-Bundestagsabgeordnete. Die Schließung von Galeria Kaufhof Karstadt wäre ein herber Verlust und ein Rückschlag für Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, die dem Unternehmen trotz der Krisenjahre treu geblieben seien, so Mast weiter. „Zurzeit wird ein möglicher Kredit zur finanziellen Stabilisierung im Bundeswirtschaftsministerium beraten“, so Mast. Ihr gehe es auch um ein sehr deutliches Zeichen. „Das ist erneut eine sehr zentrale soziale, wirtschaftliche und am Ende Standortfrage für die Goldstadt“, so Mast.
Galeria Karstadt Kaufhof weiterhin in schwerem Fahrwasser
Die Kaufhauskette Galeria Karstadt Kaufhof hat unlängst angekündigt, dass Geschäftsjahr 2021/2022 mit einem Minus „im unteren bis mittleren Millionenbereich“. Bereits das vorherige Geschäftsjahr hat das Unternehmen mit einem gewaltigen Fehlbetrag von 623 Millionen Euro abgeschlossen. Mit der Warnung verbunden sind Ankündigungen, dass sich das Unternehmen um weitere Staatshilfen bemühen wolle. Seit Beginn der Corona-Krise hat das Unternehmen bereits 680 Millionen Euro Staatshilfe erhalten. Gleichzeitig gibt es Stimmen in Politik und Wirtschaftsministerium, die skeptisch gegenüber weiteren Staatshilfen sind.
Quelle(n): pm