Beschäftigte der Edelmetallindustrie erhalten deutlich mehr Geld

Industriegewerkschaft Metall

Beschäftigte erhalten umfangreiches Paket mit Entgelterhöhungen und Sonderprämie.

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Wie die IG Metall Pforzheim mitteilt, haben die Tarifvertragsparteien in der baden-württembergischen Schmuck-, Uhren- und Edelmetallindustrie am Montagabend nach einem achtstündigen Verhandlungsmarathon bereits in der ersten Verhandlung einen Tarifabschluss erzielt. Demnach steigen die Entgelte für die rund 10.000 Beschäftigten ab 1. September 2023 um 5,2 Prozent, ab dem 1. August 2024 um weitere 3,3 Prozent. Zudem erhalten die Beschäftigten eine steuerfreie Inflationsprämie in Höhe von 3.000 Euro. Diese wird in zwei Schritten ausbezahlt: 1.500 Euro spätestens im März 2023, weitere 1.500 Euro spätestens im März 2024. Auszubildende und dual Studierende erhalten 1.100 Euro, 550 Euro spätestens im März 2023 und weitere 550 Euro spätestens im Januar 2024. Der Tarifvertrag läuft bis zum 31. Dezember 2024.

Barbara Resch, Verhandlungsführerin der IG Metall, sagte nach dem Abschluss: „Wir haben hart und lange verhandelt, aber nun liegt ein gutes Ergebnis vor. Die Kolleginnen und Kollegen bekommen nun endlich die dauerhafte prozentuale Entgelterhöhung, die ihnen zusteht. Es ist uns gelungen, ein Gesamtpaket zu schnüren, das hilft, die Belastungen abzufedern und die Kaufkraft zu stärken. Insbesondere die unteren Entgeltgruppen profitieren überproportional von dem Ergebnis.“ Eine Umfrage unter Betriebsräten in der Edelmetallindustrie hatte zuvor bestätigt, dass die wirtschaftliche Lage vieler Unternehmen gut sei und die Krisen der letzten Jahre gut gemeistert wurden.

Darüber hinaus haben sich die Tarifparteien auf ein Verfahren bei einem Energienotstand verständigt (sog. Energienotfallklausel), die Ankündigungsfrist Kurzarbeit angepasst sowie eine Gesprächsvereinbarung zum Tarifvertrag über betriebliche Sonderzahlungen vereinbart.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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