Einsatzintensiverer Jahreswechsel auch für die Polizei

"Unruhiger und einsatzintensiver als die beiden vergangenen Jahreswechsel, aber dennoch überwiegend friedlich und geordnet".

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Der erste Jahreswechsel ohne signifikante coronabedingte Einschränkungen verlief im Dienstbezirk des Polizeipräsidiums Pforzheim weitestgehend friedlich, wie das Polizeipräsidium Pforzheim mitteilt.

Insgesamt waren in der Nacht von Samstag auf Sonntag rund 450 Einsätze im gesamten Dienstgebiet in Pforzheim, Enzkreis, Freudenstadt und Calw zu bewältigen. Im Vergleich zur letzten Silvesternacht waren dies knapp doppelt so viele polizeiliche Einsätze (2021 und 2022 jeweils 230 Einsätze).

Der Großteil der Einsatzmaßnahmen war im Bereich der Ruhestörungen zu verzeichnen. Mit rund 40 Einsätze entsprach dies der Größenordnung im Jahr zuvor. Weiterhin war die Polizei bei kleineren Bränden, Brandalarme, Streitigkeiten und Sachbeschädigungen gefordert.

In der Pforzheimer Weststadt waren mehrere Streifenbesatzungen, Unterstützungskräfte der Bereitschaftspolizei sowie die Diensthundestaffel im Zusammenhang mit einer handfesten Auseinandersetzung zwischen mehreren Personen im Einsatz. Gegen 23:50 Uhr konnten im Bereich der Durlacher Straße rund fünfzig Personen angetroffen werden, deren Beteiligung zunächst unklar war. Da sich die Mehrzahl der Anwesenden tendenziell unkooperativ verhielt, war ein konkreter Sachverhalt vor Ort nur schwer auszumachen. Nach bisherigen Ermittlungen soll es zuerst zu verbalen Unstimmigkeiten gekommen sein, in deren Verlauf zwei noch unbekannte Täter mindestens drei Personen durch Schläge leicht verletzten. Unter anderem soll auch eine Glasflasche zum Einsatz gekommen sein. Die weiteren Ermittlungen werden vom Polizeirevier Pforzheim-Süd übernommen.

Der Balkonbrand in der Pforzheimer Oststadt führt die Polizei nach ersten Ermittlungen auf einen entzündeten Feuerwerkskörper zurück. Der Sachschaden beläuft sich auf mindestens 30.000 Euro. Die Wohnung war im Anschluss nicht mehr bewohnbar. Im Rahmen des Einsatzes wurde eine Person vom Rettungsdienst behandelt und in ein Krankenhaus gebracht. Ob diese durch das Brandgeschehen verletzt wurde, ist derzeit noch unklar.

Im Stadtteil Würm kam es nach bisherigem Kenntnisstand gegen 0:20 Uhr im Bereich der Hölderlinstraße zum Einsatz einer Schreckschusswaffe. Ein 16-Jähriger hatte von einer feiernden Personengruppe zunächst die Herausgabe von Feuerwerkskörpern gefordert. Als die Angesprochenen dies ablehnten, entfernte sich der Jugendliche mitsamt seinen Begleitern, kam aber wieder zurück und schoss offenbar mehrmals in Richtung der Personengruppe. Im Anschluss flüchtete der junge Mann samt seinen Begleitern. Nach derzeitigem Sachstand wurde ein Mann durch die Schüsse leicht im Gesicht verletzt und kam zur weiteren Abklärung in ein Krankenhaus. Die Ermittlungen werden von der Kriminalpolizei – Haus des Jugendrechts – fortgeführt.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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