Kampagne "#wirfuerbio" soll auf verschiedenen Wegen über korrekte Entsorgung bei Biomüll informieren. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Eine Werbekampagne namens „#wirfuerbio“ startet die Abfallwirtschaft Pforzheim, um darauf hinzuweisen, dass in die braune Biomülltonne auch tatsächlich nur Bioabfall hineingehört. Hierzu gehören Obst- und Gemüsereste, Eierschalen, Kaffeesatz mit Filtertüten, Teebeutel und auch Essensreste mit Ausnahme von Knochen. Ebenfalls in der Biomülltonne entsorgt können organische Abfälle aus dem Garten. Seit 2017 wird in Pforzheim Biomüll auf diese Weise flächendeckend gesammelt. Nach Angaben der Stadt wurden im vergangenen Jahr rund 4.000 Tonnen Bioabfall mit über 16.800 Biotonnen gesammelt.
Nicht hineingehören alle anderen Arten von Abfällen. „Wir haben schon die unterschiedlichsten Dinge im Bioabfall gefunden. Angefangen bei einem Kaffeevollautomaten, über benutzte Windeln bis hin zu Altkleidern. Aber die Vielzahl an entsorgten Plastiktüten, bereitet uns zunehmend die größte Sorge“, betont der Leiter der Technischen Dienste Jürgen Förschler. Plastikschnipsel und Mikroplastik im Bioabfall sind durchaus problematisch, weil sie aus dem Kompost nicht einfach entfernt werden können. So landen sie leider viel zu oft auf Böden oder Äckern, werden ins Grundwasser gespült und gelangen über diesen Weg unweigerlich in unsere Nahrungskette. In diesem Zusammenhang sind auch vermeintlich biologisch abbaubare Beutel zur Entsorgung nicht geeignet und müssen mit erheblichen Kosten aus dem Biomüll gefiltert werden.
Um die Sensibilität für den Biomüll zu steigern, beteiligt sich die Abfallwirtschaft der Stadt Pforzheim an der Aufklärungskampagne #wirfürbio. Neben Plakatmotiven auf den Biomüll-Fahrzeugen wird eine Öffentlichkeitskampagne mit Plakaten und Social-Media-Auftritten gestartet. Dazu sind beispielsweise Aktionen beim Kindertag oder beim WorldCleanUp Day geplant. Außerdem werden die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Abfallwirtschaft Pforzheim bei Vorortkontrollen, aber auch durch Aufklärungsarbeit der Waste Watcher die Bürgerinnen und Bürger weiter sensibilisieren und so versuchen, die Störstoffquote im Bioabfall signifikant zu senken.
Quelle(n): pm