Forderungen nach mehr städtischen Mitteln für Beschäftigungsförderung und Qualifizierung

Klingel-Unternehmenszentrale in der Pforzheimer Sachsenstraße

Stadträte Weisenbacher und Spohn sehen keine einfache Vermittlung eines Teils der Beschäftigten.

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Einen Hinweis der Agentur für Arbeit bezüglich der Vermittlungsschwierigkeiten eines Teils der ehemaligen Klingel-Beschäftigten nehmen die beiden Stadträte Christof Weisenbacher und Claus Spohn zum Anlass, dass die Stadt die Mittel für Beschäftigungsförderung und Qualifizierung erhöhen solle. In ihrem Hinweis konstatiert die Agentur für Arbeit, dass 54 Prozent der Klingel-Beschäftigten bereits über 50 Jahre und 33 Prozent bereits 60 Jahre alt sind und zusätzlich weitere Hemmnisse wie geringe oder keine Qualifikation und teilweise Sprachhürden bestünden.

Die Aussage der Agentur für Arbeit zur Struktur der ehemaligen Klingel-Beschäftigten mache deutlich, so die beiden Stadträte, dass die Vermittlung eines nicht unerheblichen Teils der ehemaligen Beschäftigtengruppe „alles andere als einfach“ sei. „Das relativiert frühere Aussagen von Oberbürgermeister Boch, in denen er suggeriert die Vermittlung der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sei einfach, weil der Fachkräftemangel so groß sei“, so die Stadträte. Man wisse, dass eine große Anzahl an Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter im engeren Versandbetrieb von Klingel eher gering qualifiziert sind und einfache Tätigkeiten ausführten. „Diesen Menschen eine neue Perspektive auf dem Arbeitsmarkt zu geben, wird nicht einfach. Deshalb fordern wir die Priorität, auf die Themen Beschäftigungsförderung und Qualifizierung sowie Weiterqualifizierung zu legen“, so die Stadträte. Sie erwarteten im Haushaltsentwurf eine Erhöhung der Mittel dafür, um dem zu begegnen, ansonsten werde man es beantragen. „Bürgermeister Fillbrunn und Oberbürgermeister Boch müssen hier einen Schwerpunkt setzen und auf die Entwicklung reagieren“, so die Stadträte.

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