Stadt Pforzheim warnt vor betrügerischen E-Mails

Verkehrszeichen Achtung Gefahr

Phishing-Mails an Firmen werden von einer angeblichen Vergabestelle der Stadt gesendet.

(Lesezeit: 2 Minuten)

Phishing-Mails gehören zu den größten Ärgernissen im Internet, bei denen Online-Nutzern eine Nachricht mit einer vorgegaukelten Identität gesendet wird und in der sie aufgefordert werden, Zugangsdaten, Kontoverbindungen oder ähnlich sensible Informationen zuzuschicken. Nur kommen diese in der Regel dann nicht bei den vermeintlichen Empfängern an, sondern bei Betrügern.

Opfer einer Phishing-Attacke ist offenbar die Stadt Pforzheim geworden. Von betroffenen Firmen wurde die Stadtverwaltung über betrügerische E-Mails informiert, die aktuell versendet werden. Dabei werden Firmen angeblich im Namen der Zentralen Vergabestelle der Stadt kontaktiert und aufgefordert, vermeintliche Rechnungen beziehungsweise offene Posten und ausstehende Forderungen zu prüfen und dem Absender mitzuteilen. Im Betreff der Nachricht werde dabei der Text „Überprüfung ausstehender Rechnungen – Stadt Pforzheim – Zentrale Vergabestelle“ angezeigt. Unterzeichnet sind die Mails, zumindest die, die der Stadt vorliegen, von einer in der Realität nicht existierenden Mitarbeiterin namens „Bianca Hiller“.

E-Mails kommen nicht von der Stadt Pforzheim

Diese E-Mails stammen nicht von der Stadt Pforzheim, so die Stadt auf ihrer Website, und derartige Mails werden auch niemals von der Zentralen Vergabestelle versendet. Die Stadt bittet daher die Empfänger solcher Nachrichten um eine genaue Prüfung des Absenders. Auch auf angezeigte Mailadressen sollte man sich nie verlassen, da diese geschickt präpariert sein können, auch wenn sie vorgeblich von langjährig bekannten Auftraggebern oder Auftragnehmern stammen.

Offizielle städtische E-Mail-Adressen setzen sich aus „vorname.nachname@pforzheim.de“ oder aus Funktionsbezeichnungen wie „zentrale.vergabestelle@pforzheim.de“ zusammen. Die Stadt bittet, auf entsprechende Mails nicht zu reagieren.

Phishing-Mails sollten angezeigt werden

Generell empfiehlt die Polizei im Internet, Phishing-Mails anzuzeigen, beispielsweise über die Online-Wache der Polizei Baden-Württemberg. Das macht vor allem bei sehr spezialisierten Phishing-Mails wie in diesem Fall Sinn.

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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen.