Ab 16 Uhr heulen in Pforzheim und auch im Enzkreis die Warnsirenen für 15 Minuten im Probebetrieb.
(Lesezeit: 3 Minuten)Am Samstag, 20. April 2024 probt die Feuerwehr Pforzheim das hiesige Sirenenwarnnetz. Um 16 Uhr wird die Integrierte Leitstelle Pforzheim-Enzkreis hierzu das Funksignal auslösen, das alle 45 Sirenen im gesamten Stadtgebiet und in allen Stadtteilen zum Heulen bringen wird. Zeitgleich werden auch in Gemeinden des Enzkreises die Sirenen getestet.
Der Probealarm ist in mehrere Teilalarmierungen aufgeteilt:
- Um 16 Uhr ertönt zuerst ein einminütiger Dauerton. Er kündigt das Ende einer Gefahr beziehungsweise einen Probealarm an.
- Um 16:05 Uhr ertönt ein einminütiger Heulton. Im Ernstfall, wenn kein Probealarm angekündigt ist, bedeutet dieses Sirenensignal, dass eine akute Gefahr besteht oder unmittelbar bevorsteht. In so einem Falle sind alle Bürgerinnen und Bürger aufgefordert, Informationsmedien für weitere Hinweise zu nutzen und amtlichen Warnungen zu befolgen. Wer dieses Sirenensignal in Pforzheim hört, sollte daher sein Radio schnellstens auf einen örtlichen, öffentlich-rechtlichen oder privaten Rundfunksender einschalten und sich weiter informieren.
- Um 16:10 Uhr wird die Alarmierung für den Gefahrenfall Feueralarm in form eines einminütigen Dauertons, der zwei Mal unterbrochen wird, ausgelöst. Dieses Signal dient der umfassenden Alarmierung aller Einsatzkräfte.
- Um 16:15 Uhr ertönt zum Ende des Sirenenprobebetriebs wieder ein einminütiger Dauerton.
Sirenen immer noch wichtiges Warnmittel
Das Sirenennetz mit seinem „Weckeffekt“ ist im Warnmittelmix weiterhin ein wichtiger Baustein, auch wenn zwischenzeitlich weitere Informationskanäle wie Warn-Apps für Smartphones einsatzbereit sind, so die Stadt. Ergänzt wird dieses bewährte Warnmittel mit neueren Formen wie beispielsweise der Warn-App NINA, die ergänzende Informationen per Smartphone übertragen kann. Für alle Mobilfunknutzer allgemein gibt es den so genannten Cell Broadcast, mit dem Warnmeldungen universell an alle Mobilfunknutzer ausgesendet werden können.
Neben den fest installierten Sirenen verfügt die Feuerwehr über mobile Lautsprecheranlagen, die auf speziell vorbereiteten Mannschaftstransportwagen aufgesetzt werden können. Daneben zeigen auch die digitalen Informationstafeln im Stadtgebiet Warnhinweise an. „Unsere vorhandenen verschiedenen Möglichkeiten der Warnung vor Gefahren zeigen, welche hohe Bedeutung wir seit Jahren diesem Thema widmen“, so Feuerwehrkommandant Fischer.