Jahrelange Bemühungen für eine Einrichtung eines solchen Zentrums vorausgegangen. Erweiterung um Allgemeinmedizin geplant.
(Lesezeit: 3 Minuten)Zur Stabilisierung der ärztlichen Versorgung hat die Stadtverwaltung bereits vor geraumer Zeit Bemühungen gestartet, dem Mangel an Ärzten und Praxen entgegenzutreten. Im Bereich der Pädiatrie, der Kinder- und Jugendmedizin, ist nun ein so genanntes Medizinisches Versorgungszentrum (MVZ) eingerichtet worden, das derzeit in den schon bestehenden Praxisräumlichkeiten der Kinder- und Jugendmediziner Dr. Bernhard Fehling und Dr. Monika Riexinger in der Christophallee 22a eingerichtet ist. Dieses MVZ wurde am Dienstag offiziell eröffnet.
In den nächsten Monaten soll das MVZ, so die Stadt, „kontinuierlich ausgebaut“ werden und in einen neuen und größeren Standort in der Innenstadt umziehen. Diese Räumlichkeiten sollen dann auch die Möglichkeit bieten, zusätzliche Kräfte im pädiatrischen Bereich zu gewinnen und damit für einen „echten ärztlichen Mehrwert für die Bürgerinnen und Bürger Pforzheims“ sorgen. Sobald sich das Medizinische Versorgungszentrum etabliert hat, ist darüber hinaus eine Erweiterung um einen allgemeinmedizinischen Bereich geplant.
„Mit der Gründung und Inbetriebnahme des MVZ kommen wir den absolut berechtigten Wünschen der Bürgerinnen und Bürger nach, die sich eine bessere Versorgung in der Kinder- und Allgemeinmedizin im Stadtgebiet erhoffen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. „Mit Dr. Harald Janus ist es uns darüber hinaus gelungen, einen erfahrenen Mediziner als Geschäftsführer für die kommunale Gesundheitszentrum Pforzheim MVZ GmbH zu gewinnen. Er hat in den vergangenen Monaten, gemeinsam mit der Stadt Pforzheim, intensiv daran gearbeitet, dass das MVZ heute Realität ist.“ Auf dem Weg zur Gründung des Zentrums, hatten außerdem die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Gesundheitsamts Pforzheim-Enzkreis unterstützt.
Dr. Janus selbst freut sich auf die anstehende Aufgabe und betont: „Es freut mich besonders, dass wir mit Dr. Bernhard Fehling und Dr. Monika Riexinger zwei äußerst kompetente Mediziner für den Start des MVZ gewinnen konnten.“ Das Medizinische Versorgungszentrum eröffne Ärztinnen und Ärzten unter anderem die Möglichkeit auf eine Tätigkeit im Angestelltenverhältnis und in Teilzeit, so Janus.
Durch „flexiblere Arbeitszeitmodelle“ soll sich Medizinerinnen und Medizinern damit auch eine bessere Vereinbarkeit von Familie und Beruf oder auch das Arbeiten in Altersteilzeit eröffnen. Zudem entlaste das MVZ die dort angestellten Ärztinnen und Ärzte von „bürokratischen Aufgaben“. Dies schaffe mehr Zeit für die Betreuung der Patientinnen und Patienten.