
FDP-Mann Hans-Ulrich Rülke nutzt die Gunst der Stunde und fordert eine Landesuniversität für die Goldstadt.
(Lesezeit: 2 Minuten)Eine ungewöhnliche Forderung hat der FDP-Landes- und Fraktionsvorsitzende Hans-Ulrich Rülke. Auf den Vorschlag des CDU-Kandidaten für die Ministerpräsidentschaft bei den nächsten Landtagswahlen, Manuel Hagel, eine zehnte Landesuniversität in Baden-Württemberg aufzubauen, schlägt Rülke vor, dass Pforzheim dieser Standort werden soll. „Pforzheim ist die größte Stadt im Lande ohne Universität. Wenn es um innovative Ansätze etwa im Bereich der Künstlichen Intelligenz geht kann ich mir Synergien mit der Hochschule Pforzheim sehr gut vorstellen“, so Rülke. Pforzheim verdiene mit seinen Strukturproblemen und seinem „hohen Migrantenanteil“ einen „zukunftsweisenden Leuchtturm“.
Aus Rülkes Sicht gäbe es durchaus Möglichkeiten, eine Universität innerstädtisch anzusiedeln. Hier schlägt Rülke einen Standort „am Enzufer“ vor. Das Bürgermeisteramt sei „gerne bereit“, so Rülke, hierzu Vorschläge zu erarbeiten. Er hoffe auch sehr, dass der Gemeinderat in dieser Frage mitziehe.
Seit 1971 ist Pforzheim Standort für die Fachhochschule Pforzheim, die aus der Kunstgewerbeschule (Holzgartenstraße) und anderen Vorgänger-Institutionen gebildet wurde. Dabei wurde die 1963 gegründete Staatliche Höhere Wirtschaftsfachschule in die Fachhochschule für Wirtschaft umgewandelt.