Grüne Liste besucht hinduistischen Tempel in Pforzheim

Von links: Schatzmeister Herr Rasathurai, Sekretär Herr Sri Pavanantharagah, Priester Herr Siva Sri V. Umamaheswara, Vorsitzender des hinduistischen Vereins Pforzheim Herr Utharaya, Fraktionsmitarbeiterin Frau Hartung (GL), Stadtrat Emre Nazli (GL), Dolmetscherinnen Frau Apinaya Alagiri und Frau Varsa Mahendram, Frau Susanne Wendlberger (GL-Jugendhilfeausschuss), stellvertretender Fraktionssprecher Dr. Eckard von Laue. Quelle: Grüne Liste

Tempelgemeinde hat mit Baden einen großes Einzugsgebiet

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Zu den vielfältigen Religionsgemeinschaften in Pforzheim gehört auch eine große hinduistische Gemeinde im Tempel Sri Nagapoosamy Amman Aalayam. Die Grüne Liste Gemeinderatsfraktion besuchte den Trägerverein und nutzte die Gelegenheit neben dem Dialog auch an einem hinduistischen Gottesdienst teilzunehmen.

Von dem Vorsitzenden des hinduistischen Vereins Herrn Uthayarah, dem Sekretär Herrn Sri Pavanantharagah, dem Schatzmeister Herrn Rasathurai und den Dolmetscherinnen Frau Alagiri und Frau Mahendram erfahren die Stadträte der Grünen Liste dass dieser Tempel nun seit zehn Jahren in Pforzheim existiert. Aus den anfangs 60 Familien, die hierher kamen, wuchs die Gemeinde nun auf 300 Familien im Einzugsgebiet Baden. Alle Mitglieder sind von Anfang an dabei geblieben. So wie viele der Gemeindemitglieder ist auch der erste Vorsitzende in Sri Lanka geboren und lebt nun seit 30 Jahren in Deutschland.

Neben dem Tempel in Pforzheim gibt es im Einzugsgebiet nur noch ein weiteren in Stuttgart, so dass Tamilen aus ganz Baden-Württemberg zu den großen Festen gerne nach Pforzheim kommen. Die Entscheidung für den Pforzheimer Standort ergab sich durch die große Gemeinde die bereits hier lebte. Während des Bürgerkrieges von 1983-2009 und der Flutkatastrophe 2004, flohen die Menschen aus Sri Lanka und kamen unter anderem auch nach Pforzheim.

Heute haben etwa 80 Prozent die deutsche Staatsbürgerschaft. Rund 20 Prozent besitzen einen Flüchtlingspass, mit dem sie jedoch nicht in ihr ursprüngliches Heimatland reisen können. Durch das große Einzugsgebiet der Gemeinde wird der Platz in der Turnstraße 8a langsam zu eng. So ist der größte Wunsch des Vereins, einen neuen Tempel, ähnlich wie in Alkmaar in den Niederlanden zu bauen. Denn sie möchten der jüngeren Generation gerne etwas weitergeben, damit diese von den starken Wurzeln ihrer Tradition und Herkunft profitieren können. Der Vorsitzende Herr Uthayarah bedankt sich stellvertretend für den hinduistischen Verein sehr für die gute Nachbarschaft hier: „Einen guten Platz für die Pflege ihrer Kultur zu haben hilft das Schicksal wesentlich besser zu tragen und damit hier auch Heimat zu finden und die Stadt als Mitbürger mit zu gestalten.“

Der hinduistische Priester Siva Sri V. Umamaheswara leitet an diesem Abend den Gottesdienst – Puja genannt: Sehr bewegt gehen die Gläubigen zu den einzelnen Gebetsstatuen der vielfältigen Götter dieser Religion. Im Wechsel singen die traditionell, farbenprächtig gekleideten Frauen, eine Sängerin und der Priester. Anschließend nimmt die Gemeinde gemeinsam ein vegetarisches Essen ein.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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