„Gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung“ – Veranstaltung der Initiative gegen Rechts

Der Gedenktag zum 23. Februar ist in greifbarer Nähe. Initiative gegen Rechts lädt zu ihrer Veranstaltung am Freitag auf den Platz der Synagoge.

(Lesezeit: 3 Minuten)

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Die Initiative gegen Rechts, eine überparteiliche Intiative mehrerer Parteien, Gruppierungen, Kirchen und Gewerkschaften in Pforzheim, lädt zu ihrer Veranstaltung im Rahmen des Gedenktages am 23. Februar.

Treffpunkt und Beginn der Veranstaltung ist am 23. Februar um 17:45 Uhr auf dem Platz der Synagoge am VolksbankHaus. Um 18:00 Uhr setzt sich dann ein Demozug zum Marktplatz in Bewegung, der dort um 18:45 Uhr in einer Menschenkette und Kurzkundgebung übergeht. Um 19:15 Uhr endet die Veranstaltung und es besteht die Gelegenheit, gleich rund um den Marktplatz zu bleiben, um andere Veranstaltungen rund um den Gedenktag zu besuchen.

Die Initiative gegen Rechts wirbt mit folgendem Text zu ihrer Veranstaltung ein, den wir hier in Gänze übernehmen:

„Nie wieder!“ hieß es nach 1945. Damit gemeint waren die Jahre von 1933-1945. Als die Nazis unter Hitler Millionen Menschen aus der eigenen Bevölkerung getötet und ein Blutbad in ganz Europa angerichtet haben. Als eine Konsequenz dessen wurde Pforzheim am 23. Februar 1945 in Schutt und Asche gelegt. Gemeint waren aber auch die Jahre vor 1933, als die Nazis bereits Gewalt gegen Menschen verübten und offensiv für Hass und Ausgrenzung in der Bevölkerung sorgten – nur so wurden sie stark.

Und heute? Das „nie wieder“ scheint immer mehr in Vergessenheit zu geraten. Wieder sind rückwärtsgewandte politische Kräfte unter uns, die ihr Gift in die Gesellschaft einträufeln und Menschen gegen Menschen aufhetzen. Und durch ihre zunehmende Verankerung in Organisationen und Institutionen gewinnen sie an Einfluss und Entscheidungsgewalt. Rassismus, Antisemitismus, Menschenverachtung und Gewalt gegen Menschen die einer bestimmten Gruppe zugeordnet werden, sind in der Mitte der Gesellschaft angekommen – schon wieder.

Eine hässliche Fratze des „schon wieder“, zudem eine Verhöhnung der Opfer und eine Verdrehung der Geschichte, ist die alljährliche Fackelmahnwache des rechtsextremen „Ein Herz für Deutschland“ am 23. Februar auf dem Wartberg. Wir dürfen sie nicht ohne Widerspruch hinnehmen!

Geschichte hat immer auch eine Vorgeschichte. Sorgen wir gemeinsam dafür, dass diese sich nicht wiederholt!

Wir laden ein, gemeinsam gegen Hass und Ausgrenzung und für Demokratie und Vielfalt zusammenzustehen:

Freitag, 23. Februar 17:45 Uhr
Platz der Synagoge

Besim Karadeniz
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Besim Karadeniz (bka), Jahrgang 1975, ist Autor und Erfinder von PF-BITS seit 2016. Er ist beruflich selbstständiger Web-Berater und -Entwickler. Neben PF-BITS betreut er mehrere weitere Online-Projekte und kann auf einen inzwischen über 25-jährigen Online-Erfahrungsschatz zurückblicken. Neben der technischen Betreuung von PF-BITS schreibt er regelmäßig Artikel und Kolumnen und ist zuständig für den Kontakt zu Partnern und Autoren.