Delegation aus Pforzheim in Tschenstochau

Pforzheims Bürgermeister Frank Fillbrunn, Stadtrat Ralf Fuhrmann, Martin Gengenbach (Geschäftsführer des Christlichen Hospizes Pforzheim/Enzkreis, 2. v. r.) und Dr. med. Dr. Dipl. Phys. Robert Feldmann (Oberarzt am Zentrum für Integrative Schmerz- und Palliativmedizin an der Klinik Öschelbronn, r.) bei Tschenstochaus Stadtpräsident Krzysztof Adam Matyjaszczyk (Mitte hinten)

Onkologiekongress im Zeichen des städtepartnerschaftlichen Austauschs.

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Die seit 2007 bestehende Städtepartnerschaft zwischen Pforzheim und Tschenstochau im Süden Polens, rund 140 km nordwestlich von Krakau, stand in diesem Jahr erstmals im Zeichen des internationalen Austauschs zu gesundheitlichen und medizinischen Themen. Tschenstochaus Stadtpräsident Krzysztof Adam Matyjaszczyk hatte Delegationen aus den Partnerstädten Pforzheim und dem französischen Lourdes zu einem internationalen onkologischen Kongress eingeladen. Der Einladung folgten aus Pforzheim Sozialbürgermeister Frank Fillbrunn, Stadtrat sowie Allgemein- und Palliativmediziner Ralf Fuhrmann, der Geschäftsführer des Christlichen Hospizes Pforzheim/Enzkreis Martin Gengenbach und Dr. med. Dr. Dipl. Phys. Robert Feldmann, Oberarzt am Zentrum für Integrative Schmerz- und Palliativmedizin an der Klinik Öschelbronn.

Der Kongress stand unter der Überschrift „Kunst gewinnt den Kampf gegen den Krebs – Behandlungen zur Unterstützung von Tumortherapien“. In einem ehrgeizigen Programm bereicherten einen Tag lang Beiträge mit unterschiedlichsten Betrachtungen, Ansätzen und Erfahrungen den Wissensstand aller Teilnehmerinnen und Teilnehmer. Im Ergebnis zeigte sich, dass sich Schul- und alternative Medizin gemeinsam mit unterschiedlichsten Therapieansätzen, wie etwa Gestaltungs-, Musik-, Bewegungs-, Kunst-, Entspannungs-, Theater- oder Lesetherapien ebenso ergänzen wie die Zusammenarbeit und Betreuung durch pflegerisch-medizinisches Fachpersonal und ehrenamtlich helfende und unterstützende Menschen.

Die Teilnehmer aus Lourdes – zum Teil selbst Krebsbetroffene – drückten mit einem selbstgeschriebenen und inszenierten ausdrucksstarken Theaterstück im abendlichen Rahmenprogramm aus, wie Krebsdiagnose und Krankheitsverlauf sich für Betroffene anfühlen und entwickeln. Neben dem offiziellen Kongress zeigte sich bei den gemeinsamen Veranstaltungen im Rahmenprogramm auch die große Bedeutung des fachlichen und persönlichen Austauschs.

„Dieser erste internationale onkologische Kongress im Rahmen der deutsch-französisch-polnischen Zusammenarbeit kann eine gute Basis für einen gegenseitig sehr bereichernden Austausch auf diesem Gebiet darstellen“, so Bürgermeister Frank Fillbrunn. Tschenstochau, Heimat der „Schwarzen Madonna“, ermöglichte bei dem Zusammentreffen der deutschen, französischen und polnischen Teilnehmer auf einer fachlichen Ebene einmal mehr eine „Europäische Gemeinschaft en miniature“. Bereits 1998 hatte der Europarat den Einsatz der 250.000 Einwohner zählenden „Heiligen Hauptstadt“ Polens für die Förderung der europäischen Einheit und der internationalen Zusammenarbeit durch die Verleihung des Europapreises gewürdigt.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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