SWR-Fernsehgottesdienst am Sonntag aus der Thomaskirche Pforzheim

Teilnehmer der multireligiösen Feier des Pforzheimers „Rat der Religionen“ in der Thomaskirche in Pforzheim-Nord. Von links: Sprachlehrerin Mülkiye Kurt von der jesidischen Gemeinde Pforzheim, Dekanin Christiane Quincke von der evangelischen Kirche Pforzheim, Dekanatsreferent Tobias Gfell von der katholischen Kirche Pforzheim, Arabisch-Übersetzer Eyas Elias von der jesidischen Gemeinde Pforzheim, Dede Hasan Akbaba, Geistlicher („Dede“) der alevitischen Gemeinde Pforzheim, Mirzeta Haug, Religions- und Politikwissenschaftlerin und Sprecherin des „Rats der Religionen“ Pforzheim, Generalsekretär und Dialogbeauftragter Yavuz Cevik von der Fatih-Moschee Pforzheim, Rami Suliman, Vorsitzender der Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden sowie der Jüdischen Gemeinde Pforzheim, Imam Aftab Aslam von der Ahmadiyya-Gemeinde Pforzheim. Foto: SWR/Katrin Grünewald

Pforzheimer Rat der Religionen gestaltet kurzfristig den Fernsehgottesdienst am Sonntag, der im SWR- und BR-Fernsehen live ab 10:15 Uhr ausgestrahlt wird.

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Ein richtig schnelles Ding ist der morgige Fernsehgottesdienst um 10:15 Uhr im SWR-Fernsehen für Baden-Württemberg, Rheinland-Pfalz und das Saarland, sowie im Bayerischen Fernsehen. Denn dass diese „multireligiöse Feier“ mit dem Schwerpunkt des Endes des islamischen Fastenmonats Ramadan mit Vertretern gleich sieben Religionsgemeinschaften aus der evangelischen Thomaskirche in Pforzheim gesendet wird, war vor gut zehn Tagen noch nicht einmal geplant.

Durchlaufproben zur multireligiösen Feier aus Pforzheim

Als Ersatzstandort sprang die Evangelische Kirche Pforzheim ein, nachdem dem SWR der eigentlich geplante Standort kurzfristig abhanden kam. Hier hatte man schon mit dem ZDF-Fernsehgottesdienst im April 2019 einschlägige Live-Übertragungsverfahren. Nach weiteren Telefonaten mit Mitgliedern des Pforzheimer Rats der Religionen konnte auch sehr schnell ein „Personaltableau“ für liturgische und musikalische Elemente aufgestellt werden.

Die Thomaskirche hat sich in ein richtiges, gar nicht so kleines Fernsehstudio verwandelt.

Das freilich ist die eine Hälfte. Die andere Hälfte war und ist das Drehbuch, das für die neu konzipierte Feier komplett neu erstellt wurde und Inhalte aller Religionsgemeinschaften beinhalten soll. Und so wurde auch noch am Samstagnachmittag nicht nur geprobt, sondern eigentlich noch am Drehbuch geschrieben und Abläufe geplant, während das rund fünfzehnköpfige Technikteam des SWR die Thomaskirche mit mobiler Übertragungstechnik, Scheinwerfern vier Kameras und mehreren Dutzend Mikrofonen zu einem regelrechten Fernsehstudio umgebaut hat. Ein kompletter Ü-Wagen und Satellitenübertragungstechnik sorgen dann morgen für die Liveübertragung der Bilder. Dass auch dieser Fernsehgottesdienst ohne Zuschauer vor Ort stattfinden wird, nutzen die Macher dies geschickt dadurch aus, die Teilnehmer von verschiedenen Positionen im Kirchenraum sprechen zu lassen.

Teilnehmen werden morgen vormittag Geistlicher „Dede“ Hasan Akbaba (Alevitische Gemeinde), Imam Aftab Aslam (Ahmadiyya-Gemeinde) Generalsekretär und Dialogbeauftragter Yavuz Cevik (Fatih-Moschee), Arabisch-Übersetzer Eyas Elias und Sprachlehrerin Mülkiye Kurt (Jesidische Gemeinde), Rami Suliman (Israelitischen Religionsgemeinschaft Baden und Jüdische Gemeinde Pforzheim), Pastoralreferent Tobias Gfell (Katholische Kirche) Dekanin Christiane Quincke (Evangelische Kirche) führen unter der Moderation von Mirzeta Haug, eine der Sprecherinen des Rats der Religionen durch das 45-minütige Programm, das von SWR1-Moderator Marc Weyrich eröffnet wird.

Musikalisch umrandet wird der Gottesdienst von Kord Michaelis, Amnon Seelig, Volkan Kahraman und Güven Can.

Die Sendung ist ab 10:15 Uhr neben der Übertragung via Satellit, Kabel und Antenne auch live als Stream in der ARD Mediathek zu sehen und wird später als Beitrag ebendort archiviert.

Besim Karadeniz
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