Verwaltungsstab der Stadt hat sich auf eventuell notwendige Verschärfungen der Corona-Maßnahmen vorbereitet. Siloah St. Trudpert verfügt vorbeugend vorübergehenden Besucherstopp. (Lesezeit: 2 Minuten)
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„Wir sind bereit“, so die Stadtverwaltung in einer Presseaussendung. Man habe sich auf „verschärfende Maßnahmen“ vorbereitet, die umgesetzt werden könnten, „sobald es notwendig wird“. Die Stadt sei dabei „jederzeit in der Lage zu handeln“ und sich auf „neue Gesundheits- und Gesetzeslagen einzustellen“. Im Fokus habe man hierbei besonders das Thema Masken und private Veranstaltungen, wie sie auch auf Bundesebene zwischen Kanzleramt und Länderchefs diskutiert werden und – so aktueller Entwurf – zukünftig in Kraft treten sollen, wenn die Zahl der Neuinfektionen pro 100.000 Einwohner auf 35 steigt. Diese so genannte 7-Tage-Inzidenz hat Pforzheim freilich bereits überschritten, auch wenn der Wert heute leicht gefallen ist.
Generell gelte aber, dass der Verwaltungsstab zunächst klare Entscheidungen aus Berlin abwarten müsse, um gegebenenfalls vorbereitete Regelungen noch einmal umzuplanen.
Vorsorglicher Besucherstopp im Siloah St. Trudpert
Das Siloah St. Trudpert Klinikum reagiert ebenfalls auf die steigenden Infektionszahlen und verhängt bereits ab Donnerstag, 15. Oktober 2020 ein allgemeines Besuchsverbot. Ab Donnerstag sind keine Besuche von Patientinnen und Patienten erlaubt, außer in begründeten Fällen. „Bevor sich die Situation weiter verschärft, möchten wir rechtzeitig gegensteuern, indem wir den Zugang externer Personen in das Klinikum unterbinden und das Infektionsrisiko für Patienten und Mitarbeiter im Haus so gering wie möglich halten“, begründet Krankenhausdirektor Dr. Ulrich Schulze die Entscheidung des hausinternen Corona-Krisenstabes. Der Besucherstopp gilt bis auf Weiteres und kann bei einer Entspannung der Lage kurzfristig wieder aufgehoben werden.
Für die Geburtsklinik bedeutet der Besucherstopp, dass Familienzimmer nicht mehr angeboten werden können; bei der Geburt dürfen Väter aber weiterhin mit dabei sein. Außerdem wird das „elektive Operationsprogramm“ wieder reduziert; planbare Eingriffe, bei denen es medizinisch vertretbar ist, werden in Absprache mit Patienten verschoben. Das betrifft auch Eingriffe in der Tagesklinik. „Notfälle und medizinische Fälle, die keinen Aufschub erlauben, werden selbstverständlich weiter versorgt“, betont Dr. Schulze.