800 Laubbäume gestiftet

800 Laubbäume gestiftet von der Pforzheimer Stadtmission und dem Unternehmen Butz Bad und Heizung, von links: Andreas Bürle (Forstverwaltung), Dirk Günkel (Pforzheimer Stadtmission), Mario Seefelder (Forstverwaltung), Joachim Butz (Fa. Butz) Foto: Stadt Pforzheim

Gespendete Bäume ersetzen im Pforzheim Stadtwald durch Ungeziefer und Dürre zerstörte Waldflächen.

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Wo vor kurzem noch von Borkenkäfer und Dürre geschädigte Fichten standen, hat die Forstverwaltung der Stadt Pforzheim in den vergangenen Wochen auf circa 2.500 Quadratmetern robuste und klimaverträgliche Laubbäume gepflanzt – 500 Stieleichen im Hohenwarter Walddistrikt Haldenhau und 300 Roteichen im Hagenschieß. Möglich gemacht haben dies Spenden der Pforzheimer Stadtmission e.V. und des in Pforzheim ansässigen Unternehmens Butz Bad und Heizung.

Bereits im Frühjahr waren beide unabhängig voneinander auf das städtische Amt für Umweltschutz zugekommen und hatten finanzielle Unterstützung für die klimagestressten Wälder Pforzheims angeboten. „Bäume haben in unserer Stadt einen hohen Stellenwert – sie binden das für den Klimawandel ursächliche Kohlenstoffdioxid und setzen den für uns lebensnotwendigen Sauerstoff frei. Als grüne Lungen tragen sie zum Wohlbefinden der Menschen und zur Verbesserung der Luftqualität bei. Deshalb danken wir den Spendern recht herzlich, dass sie mit der finanziellen Unterstützung ihren Teil hierzu beitragen“, freut sich Pforzheims Umweltbürgermeisterin Sibylle Schüssler.

Handwerksmeister Joachim Butz betont, dass seine Firma im vergangenen Jahr weitgehend auf Weihnachtspräsente für Geschäftspartner verzichtet habe und stattdessen mit der Spende einen Beitrag zum Erhalt des heimischen Waldes leisten wolle. „Da wir täglich mit dem Einbau von energieeffizienten Heizsystemen einen aktiven Beitrag zur Energiewende und dem Klimaschutz leisten, lag es nahe, dass wir mit der Spende dem heimischen Wald helfen“, unterstreicht Butz, der auch Vorsitzender des Fachverbandes Sanitär-Heizung-Klima (SHK) Baden-Württemberg ist.

Im Rahmen der Gottesdienstreihe „Wie im Himmel so in Pforzheim“ habe sich die Pforzheimer Stadtmission gefragt, was sie tun könne, um den Himmel nach Pforzheim zu holen, erläutert Stadtmissionar Dirk Günkel. Mit der Arbeit für wohnungslose Menschen im Wichernhaus, dem Familienzentrum in der Nordstadt und weiteren sozialen Projekten versuche man dies bereits auf unterschiedliche Art und Weise, und Günkel betont. „Da Pforzheim von Wald und Natur umgeben ist – und Gott ein besonderes Augenmerk auf die Schöpfung legt – wollen wir mit der Spende für die Baumpflanzaktion einen aktiven Beitrag für die Umwelt in unserer Stadt leisten.“

Der stellvertretende Abteilungsleiter Mario Seefelder von der Forstverwaltung und der zuständige Revierleiter Andreas Bürle bedauern, dass die geplante große gemeinsame Pflanzaktion coronabedingt ausfallen musste. Stattdessen haben die städtischen Forstwirte und ein ansässiger Forstunternehmer die Bäume gepflanzt. „Unser Dank gilt außerdem der Freiwilligen Feuerwehr Hohenwart und ihren Kommandanten Jens Witteck, die die Pflanzfläche aufgrund der außergewöhnlichen Trockenheit in diesem Jahr im Vorfeld der Pflanzaktion gewässert haben“, so Seefelder und Bürle. Um die Jungbäume vor Wildverbiss zu schützen, haben die örtlichen Jagdpächter die Jungbäume unmittelbar nach der Pflanzung mit Wuchshüllen gesichert.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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