Astra-Zeneca-Impflinge unter 60 Jahren erhalten zusätzliche Beratung

Impfung (Symbolbild) Foto: CDC on Unsplash

Impfwillige mit Termin für eine Astra-Zeneca-Impfung können nach der Beratung individuell entscheiden, ob sie Impfung akzeptieren oder auf anderen Impfstoff warten wollen.

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Nachdem die Ständige Impfkommission (STIKO) am Dienstag die Impfung mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca neu bewertet hat, fasste die Gesundheitsministerkonferenz neue Beschlüsse. Danach kommt der Impfstoff von AstraZeneca für Personen, die über 60 Jahre alt sind, zum Einsatz. Bei Personen unter 60 Jahren, die in den Priorisierungsgruppen 1 und 2 sind, kann der Impfstoff „nach ärztlichem Ermessen und nach individueller Risikoanalyse sowie sorgfältiger Aufklärung“ geimpft werden.

Die Stadtverwaltung erklärt hierzu das Procedere: Dazu wird vor Ort für alle Personen unter 60 Jahren, die mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca geimpft werden sollen, eine Beratungsstelle im Kreisimpfzentrum eingerichtet. Dort erhalte der Impfling erste Informationen und könne sich entscheiden, ob er sich mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca impfen lassen möchte. Im Falle einer Zustimmung des Impflings wird es eine umfangreiche Aufklärung durch einen Impfarzt geben, der am Ende entscheidet, ob eine Impfung möglich ist.

Möchte ein Impfling keine Impfung mit dem Impfstoff von Astra-Zeneca, kann sich dieser auf eine Warteliste zur Impfung mit einem anderen Impfstoff setzen lassen. Wann diese Warteliste abgearbeitet werden kann und wann Impftermine angeboten werden, kann im Moment nach Angaben der Stadtverwaltung nicht abgesehen werden. Hierfür sei das Kreisimpfzentrum auf zusätzliche Impfdosen anderer Hersteller angewiesen. Aktuell stehe dem Kreisimpfzentrum Pforzheim allerdings kein zusätzlicher Impfstoff anderer Hersteller zur Verfügung, der kurzfristig als Alternative für Astra-Zeneca-Impfungen verwendet werden könnte. Man hoffe auf zusätzliche Lieferungen anderer zugelassener Impfstoffe durch das Land oder durch den Bund.

STIKO wird Stellungnahme zu Zweitimpfungen abgeben

Hinsichtlich der Frage der Verabreichung der zweiten Impfstoffdosis für jüngere Personen, die bereits eine erste Dosis des Astra-Zeneca-Impfstoffes erhalten haben, wird die Ständige Impfkommission bis Ende April eine ergänzende Empfehlung abgeben. Da die Impfung mit dem AstraZeneca-Impfstoff Anfang Februar begonnen wurde, sind bei einem empfohlenen Impfabstand von 12 Wochen die ersten Zweitimpfungen Anfang Mai vorgesehen.

Hierbei soll auch bewertet werden, inwiefern ein Impfstoff eines anderen Herstellers bei der zweiten Impfung eingesetzt werden darf.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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