Brennender Weihnachtsbaum und fehlende Sicht sorgten dafür, dass ein Mann versehentlich eine Wand in der Wohnung zum Einsturz brachte.
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Ein Wohnungsbrand endete mit einer eingestürzten Mauer heute Vormittag in einer Wohnung in der Westlichen Karl-Friedrich-Straße. Ein 53-jähriger Mann passte im Auftrag seiner Nachbarin auf deren vierjährigen Sohn auf, als er gegen 11 Uhr Rauchschwaden im Wohnzimmer bemerkte. Dort hatte sich der Weihnachtsbaum entzündet.
Der Mann brachte den kleinen Jungen aus dem Wohnzimmer ins Kinderzimmer in Sicherheit, ging dann zurück ins Wohnzimmer und schloss sämtliche Türen und Fenster, um ein Verrauchen der gesamten Wohnung und eine weitere Sauerstoffzufuhr für das Feuer zu verhindern. Aufgrund der starken Rauchentwicklung war ihm die Sicht genommen und er stieß heftig gegen eine Wand des Wohnzimmers, die daraufhin einstürzte.
Die eintreffende Feuerwehr konnte den brennenden Baum schnell löschen und den nur leicht verletzten Mann sowie den glücklicherweise unverletzt gebliebenen Jungen aus der Wohnung bergen. Beide wurden zur Untersuchung in ein Pforzheimer Krankenhaus verbracht.
Völlig unklar waren jedoch zunächst die Umstände der eingestürzten Wand – eine vorausgegangene Explosion oder auch Verpuffung konnte nicht ausgeschlossen werden. Nach der sofortigen Überprüfung der Wohnung durch einen Statiker und erfolgter Spurensicherung durch die Kriminalpolizei Pforzheim konnte der geschilderte Ablauf bestätigt werden. Die genaue Brandursache konnte jedoch noch nicht ermittelt werden. Der entstandene Sachschaden beträgt rund 10.000 Euro und die Wohnung ist nach Angaben der Polizei „wohl renovierungsbedürftig“.
Quelle(n): pm