
Leicht geringere Einsatzzahlen gegenüber dem Vorjahreszeitraum, Zahlen jedoch weiterhin auf hohem Niveau.
(Lesezeit: 3 Minuten)Hinweis: Dies ist ein Archivbeitrag.
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Die Feuerwehr Pforzheim wurde im ersten Halbjahr 2018 1.082 mal (1.104 mal im Vorjahr) alarmiert. Trotz eines geringen Rückgangs im 1. Halbjahr 2018 blieben die Einsatzzahlen auf einem hohen Niveau. (Die Zahlen in Klammern entsprechen den Vorjahreszahlen.)
Fehlalarme
Insgesamt gab es 309 (358) Fehlalarme:
- 96 (162) Fehleinsätze entstanden durch automatische Brandmeldeanlagen
- 6 (1) gesetzwidrige Alarmierungen (Missbrauch von Notruf)
- 9 (10) bereits gelöschtes Feuer
- 198 (185) Vorkommnisse, in denen ein Feuerwehreinsatz nicht notwendig war
Eine weitere Zunahme der Einsätze durch das Auslösen der gesetzlich vorgeschriebenen Rauchwarnmelder ist zu verzeichnen.
Tatsächliche Brände
Auf tatsächliche Brände entfielen 67 (98) Vorgänge:
- 62 (87) Kleinbrände
- 3 (7) Mittelbrände
- 2 (4) Großbrände
Besonders hervorzuheben ist hierbei der Dachstuhlbrand am 3. Februar in der Kaiser-Friedrich-Straße, der sich zu einem zeitaufwändigen Großeinsatz entwickelte. Rund 60 Einsatzkräfte der Feuerwehr Pforzheim waren hier über mehrere Stunden im Einsatz.
Beim Vollbrand einer Lagerhalle am 9. März in Ölbronn-Dürrn wurde die dortige Feuerwehr im Rahmen der Überlandhilfe mit dem Gerätewagen Atemschutz sowie mit der Abgabe von Schaummittel unterstützt.
Hilfeleistungen
Im Hilfeleistungsbereich wurden 706 (648) Einsätze registriert bei denen die Feuerwehr tätig werden musste. Die häufigsten Tätigkeiten lassen sich wie folgt zusammenfassen:
- 91 (114) Türöffnungen wegen akuter Gefahr oder auf Anforderung der Polizei
- 69 (76) Verkehrsunfälle mit Straßenfahrzeugen
- 68 (80) Beseitigungen einer Ölspur
- 40 (40) Einsätze mit aus Fahrzeugen ausgelaufenem Kraftstoff
- 32 (28) Einsätze mit Aufnahme von in Gebäuden ausgelaufenem Wasser
- 28 (31) Einsätze mit verschlossenen Eingangstüren oder Fenster
- 12 (14) Einsätze zum Befreien von Personen aus einem Aufzug
Saisonbedingt fielen 49 (55) Einsätze im Zusammenhang mit Tieren an (insbesondere Rettung von Schwänen und Jungenten).
Das Sturmtief „Burghild“ führte am 3. Januar zu 64 Unwetter-Einsätzen im Stadtgebiet. Der Enzkreis sowie der Stadtkreis Pforzheim wurden hierbei von starken Böen getroffen. Zeitweise fiel starker Regen. Einsatzschwerpunkte waren umgestürzte Bäume und abgedeckte Dächer, insbesondere in den Höhenstadtteilen.
„Land unter“ hieß es am 1. Juni. Ein heftiges Gewitter mit extremen Starkniederschlag führte besonders im östlichen Enzkreis zu zahlreichen Fahrbahnüberflutungen, Geröllabgängen und vor allem vollgelaufenen Kellern. Die Feuerwehr Pforzheim unterstützte hier die Feuerwehr der Stadt Mühlacker.
Außerdem wurde die Feuerwehr bei Gefahrstoffeinsätzen am 28. Februar in einer Scheideanstalt (mögliche Folgereaktion nach einer Produktverwechslung) sowie am 4. Mai in einem metallverarbeitenden Betrieb tätig. Beim Wechsel einer Gasflasche waren dort geringe Mengen von Fluor ausgetreten.
Bei Hilfeleistungseinsätzen im ersten Halbjahr 2018 wurden 203 (219) verletzte Personen versorgt, für 19 (23) Personen kam jede Hilfe zu spät.
Quelle(n): pm