Stadt Pforzheim und Evangelische Kirche treffen weitere Vereinbarungen und sichern Kita-Plätze.
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Seit Mai 2018 besteht zwischen Vertretern der Stadt Pforzheim und der Evangelischen Kirche in Pforzheim ein intensiver Austausch über die zukünftige Kita-Landschaft der evangelischen Kirche. Sowohl Oberbürgermeister Peter Boch als auch der stellvertretende Dekan der evangelischen Kirche, Dr. Jens Adam, hatten wiederholt den vertrauensvollen, aber auch zielorientierten Umgang miteinander betont. Man wisse um die existenziellen Nöte und Ängste der Eltern, Erzieherinnen und Erzieher, und man habe immer bekräftigt, dass man mit Hochdruck an tragfähigen Lösungen für die einzelnen Standorte arbeite, die gleichwohl in ein Gesamtkonzept eingebettet sein müssten. Daran habe man sich auch gehalten.
Nachdem für die Einrichtungen am Schlossberg, im Sonnenhof-Sonnenberg sowie im Deichlerweg durch die dort geplanten Trägerübergaben eine Schließung von Einrichtungen vermieden werden konnte, wurde nun eine weitere Vereinbarung für die Standorte in Dillweißenstein getroffen. Die Evangelische Kirche in Pforzheim hatte im Rahmen der Kitalandschaft 2023 beschlossen, die Kitas in Dillweißenstein in den bestehenden Gebäuden nicht langfristig weiter zu betreiben. Eine Schließung war für 2021 vorgesehen.
Um diesen Wegfall von Betreuungsplätzen zu kompensieren, prüft die Stadt Pforzheim mehrere Standorte im Stadtteil Dillweißenstein in Bezug auf die Errichtung neuer Einrichtungen.
„Wir verstehen, dass die Eltern und das Personal wissen wollen, wie es in Dillweißenstein weitergeht. Vom heutigen Tag soll daher ein Signal der Beruhigung ausgehen“, so Oberbürgermeister Peter Boch. Der stellvertretende Dekan Jens Adam konkretisiert: „Die Evangelische Kirche in Pforzheim hat zugesagt, die Gebäude nun so lange weiter zu betreiben, bis ein Umzug der Kinder in neue Räumlichkeiten stattfinden kann“.
„Sowohl die Stadt als auch die evangelische Kirche stehen gemeinsam zu ihrer Verantwortung. Gemeinsam werden wir darauf hinarbeiten, dass es einen nahtlosen Übergang zwischen Schließung und Neuöffnung geben wird“, versichern beide. Sozialdezernent Frank Fillbrunn ergänzt: „Die Stadt Pforzheim ist sehr daran interessiert, dass es auch künftig einen konfessionellen Träger in Dillweißenstein geben wird“. Die evangelische Kirche leiste hier sehr gute Arbeit in ihren Kindertageseinrichtungen.
Die Beteiligten von der Evangelischen Kirchengemeinde Pforzheim und der Stadt sind sich einig, dass angesichts der komplexen Sachlage nicht alles „von heute auf morgen“ gelöst werden könne. Man werde aber auch weiter gemeinsam Schritt für Schritt Lösungen für die einzelnen Kitastandorte erarbeiten und dann vorlegen, wenn sie belastbar seien.
Quelle(n): pm