Open-Air-Kinomacher ziehen positive Bilanz. Corona-bedingt deutlich weniger Besucher, aber hohe Auslastung. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Noch vor wenigen Wochen stand das traditionelle Open-Air-Kino von Kommunalem Kino und Kulturhaus Osterfeld auf Messers Scheide: Würden die Corona-Beschränkungen eine größere Veranstaltung ermöglichen und ließe sich überhaupt ein kostendeckendes Open-Air-Kino bewerkstelligen?
Eine große Erleichterung kam durch eine kulturelle Förderung des Land Baden-Württemberg mit der Auflage, dass im Rahmen der Kinovorführungen ein kulturelles Begleitprogramm durchgeführt werden muss. Das wiederum ist für beide Kulturinstitutionen kein Problem gewesen, weder technisch, noch organisatorisch. „Wir hatten schnell ein Kleinkunstprogramm und auch viele Künstler, die sehr dankbar waren, nach den Monaten des Stillstandes wieder auftreten zu dürfen“, so der langjährige Open-Air-Vorführer Timo Gerstel.
Und so schaffte das Open-Air-Kino auch im Corona-Jahr das unmögliche: eine durchschnittliche Besucherauslastung von 80 Prozent. Die mit rund 4.500 Gesamtbesuchern freilich deutlich zügiger erreicht wurde.
Dennoch zeigen sich die Macher den Umständen entsprechend zufrieden. Und mit dem Blockbuster „Bohemian Rhapsody“, der filmischen Umsetzung des Lebens des Queen-Sängers Freddy Mercury schaffte es ein Film sogar zu einer zusätzlichen Vorstellung. Ebenfalls überaus erfolgreich waren eine Reihe von Reisedokumentationen, die den Trend in den letzten Jahren weiter fortsetzen.
„Kino vor Ort“ geht in den Herbst
Auch im Herbst wird das Kommunale Kino wieder die Grenzen seines Heimatsaals sprengen und an unterschiedlichen Orten thematisch passende Filme vorführen. Einen ersten Ort verrät Gerstel mit dem Gasometer Pforzheim, der im Oktober ein Kinosaal für den Klassiker „Free Willy“ werden wird, noch analog vorgeführt von einer 35-Millimeter-Filmrolle.