Bundeswehr unterstützt Kontakte-Nachverfolgung im Gesundheitsamt

Angelika Edwards, stellvertretende Leiterin des Gesundheitsamts, bespricht mit zwei der 14 dort tätigen Bundeswehr-Soldaten den nächsten Fall. Die Aufgabe: Ermittlung aller Kontaktpersonen. (Foto: Landratsamt/Florian Klupik)

14 Bundeswehrsoldaten arbeiten bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung des Gesundheitsamtes an vorderster Front mit.

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Die Kontakt-Nachverfolgung stellt viele Gesundheitsämter in der Bundesrepublik auf eine bisher nie dagewesene Belastungsprobe. Bereits schon vor einigen Tagen vermeldete das Gesundheitsamt Pforzheim-Enzkreis, dass nur noch ein Teil der Kontakte von neu infizierten Corona-Patienten nachverfolgt werden können, die zudem unter hohem Zeitdruck abgearbeitet werden müssen.

„Wir haben früh erkannt, dass es hier einer deutlichen Entlastung bedarf“, sagt Erster Landesbeamter Wolfgang Herz, der im Landratsamt den Verwaltungsstab Corona leitet. Für ihn war schnell klar, welche Multitalente dafür ausgebildet sind, unter hohem Druck Höchstleistung abzuliefern: „Die Bundeswehr mit ihrem für Krisen ausgebildeten Personal ist prädestiniert dafür, uns an dieser „Front“ zu unterstützen“, lächelt Herz, der selbst zwei Jahre Soldat auf Zeit war.

Bereits seit Ende August sind Angehörige der Bundeswehr im Gesundheitsamt im Einsatz, vor allem bei der Kontaktpersonen-Nachverfolgung. Inzwischen helfen Angehörige der Truppe in vielen Gesundheitsämtern landauf landab aus. Im Enzkreis wurde das Kontingent mittlerweile auf 14 Soldaten aufgestockt. Gelegentlich kann man die Angehörigen der Truppe in der Stadt sehen. Denn wie es sich gehört, erscheinen sie zum Dienst in ihrer Dienstkleidung. „Wir sind sehr dankbar für die Unterstützung“, sagt Herz: „Die 14 Männer und Frauen leisten eine extrem wichtige Arbeit – und sie wissen genau, worauf es dabei ankommt. Das macht ihren Einsatz so wertvoll.“

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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