Abschluss der bergmännischen Arbeiten im April 2021 geplant - und damit einige Monate früher. (Lesezeit: 2 Minuten)
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Buchstäblich Licht am Ende des (Arlinger-)Tunnels gibt es aus Sicht der bergmännischen Arbeiten am Kernstück der noch unvollendeten Westtangente zwischen der Wilferdinger Höhe und dem Brötzinger Tal.
Die seit Ende August 2019 laufenden Ausbrucharbeiten des Arlinger-Tunnels befinden sich derzeit bei der so genannten „Auffahrung“ der Hauptröhre im Bereich der „Strosse“ (unterer Tunnelquerschnittsteil) und der „Sohle“ (Tunnelboden). Bei dieser „konventionellen Auffahrung“ wird der untere Tunnelquerschnitt auf den letzten 300 Metern durch Sprengvortrieb geleistet, nachdem der Tunneldurchschlag im Dezember 2020 gelungen war.
Derzeit befinden sich die Tunnelvortriebsarbeiten, räumlich betrachtet, zwischen der Dreisamstraße und dem Glotterweg und bewegen sich in Richtung Südportal. Aufgrund des anstehenden Festgesteins erfolgt der Tunnelvortrieb momentan unter Einsatz von Sprengmitteln. Die Sprengarbeiten finden regelmäßig im Abstand von mehreren Stunden zwischen 6 Uhr und 22 Uhr statt.
Gegenwärtig werden die Sprengungen an der Oberfläche und in den umliegenden Gebäuden wieder vermehrt durch Grollen und Schwingungen wahrgenommen, wie das Regierungspräsidium Karlsruhe als Bauherrin mitteilt. Dies seien normale Eindrücke. Die Sprengarbeiten würden kontinuierlich mit Hilfe von Erschütterungsmessgeräten innerhalb der angrenzenden Gebäude durch einen Sprengsachverständigen überwacht. Durch die Sprengarbeiten entstehe so keinerlei Gefährdung. Die gesetzlichen Vorschriften sowie die geltenden Normen und Richtlinien würden eingehalten.
Bei gleichbleibender Vortriebsgeschwindigkeit wird der Tunnelvortrieb voraussichtlich bereits Mitte April 2021 – ursprünglich war bis zum Sommer 2021 geplant – die künftige Betriebszentrale Mitte auf Höhe der Belchenstraße erreichen.