Daniel Dettling neuer evangelischer Schuldekan

Der neugewählte Schuldekan Daniel Dettling (Mitte) mit (von links): Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt, den beiden Synodalvorsitzenden Ute Schlumberger-Maas (Badischer Enzkreis) und Dietrich Pilz (Pforzheim) sowie den Dekanen Christiane Quincke (Pforzheim) und Christoph Glimpel (Badischer Enzkreis) Foto: Claudius Schillinger

Dettling tritt Nachfolge von Katharina Vetter an.

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Daniel Dettling, Pfarrer der Evangelischen Kirchengemeinde Langenalb-Marxzell, ist neuer evangelischer Schuldekan für die evangelischen Kirchenbezirke Pforzheim-Stadt und Badischer Enzkreis. In einer gemeinsamen Sitzung der beiden Synoden wählten ihn die Delegierten zum Nachfolger von Pfarrerin Katharina Vetter, die seit September die neu gegründete Ingeborg-Herrmann-Schule in Pforzheim leitet.

Oberkirchenrat Wolfgang Schmidt, Leiter des Referats „Bildung und Erziehung in Schule und Gemeinde“ in der Evangelischen Landeskirche in Baden, begründete die beiden Wahlvorschläge der Landesbischöfin Heike Springhart. Daniel Dettling sei in der Region bestens bekannt und bringe religionspädagogische Kompetenz und Erfahrungen aus dem Gemeindepfarramt und dem Schulbereich mit.

Daniel Dettling wurde 1981 in Karlsruhe geboren und hat mit seiner Frau Daniela zwei Kinder im Grundschulalter. Sein Theologiestudium absolvierte er in Heidelberg. Nach dem Lehrvikariat in Kieselbronn war Daniel Dettling Pfarrvikar in Bödigheim-Seckach (Odenwald). Seit 2016 ist er Pfarrer in Langenalb. Der Theologe spielt leidenschaftlich gern Basketball und bezeichnet sich als technikbegeistert. „Außerdem kenne ich alle Zitate aus Star Wars.“

Daniel Dettling wies bei seiner Vorstellung darauf hin, dass er in einem nicht christlichen Haushalt aufwuchs und teilweise sogar vom Religionsunterricht abgemeldet war: „Als Schüler hatte ich null Interesse an Religion und am christlichen Glauben.“ Zweimal blieb er sitzen. Beim ersten Mal, in der achten Klasse, lernte er daraufhin seine Frau kennen, beim zweiten Mal, in der zwölften, Jesus Christus.

Am Evangelium begeistere ihn, dass es eine wohltuende andere Wirklichkeit dem Leistungsdruck entgegensetze: „Du musst nicht etwas leisten, um liebenswert zu sein. Schülerinnen und Schüler sollen erfahren, dass sie wertvoll sind, weil sie Kinder Gottes sind.“ Religionsunterricht sei auch deshalb so wichtig, weil für viele in der Schule oft der erste Kontakt mit Religion geschehe. „Religiöse Bildung muss dabei im offenen Raum der Schule stattfinden und nicht nur hinter Mauern von Kirchen, Synagogen und Moscheen.“

Der evangelische Schuldekan begleitet den evangelischen Religionsunterricht in den beiden Kirchenbezirken Badischer Enzkreis und Pforzheim-Stadt. Bei der Versorgung des Religionsunterrichts arbeitet er mit dem Staatlichen Schulamt Pforzheim und auch mit dem Evangelischen Oberkirchenrat zusammen. Zu seinen Aufgaben gehört die Planung der einzelnen Deputate in 76 Schulen in und um Pforzheim, um eine möglichst umfassende Versorgung des Religionsunterrichts zu erreichen. Wichtig sind dabei auch die Fortbildungsveranstaltungen, die er in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Schulamt und auch mit dem Religionspädagogischen Institut der Evangelischen Landeskirche in Baden umsetzt. Zu seinen Aufgaben gehören auch Schul- und Unterrichtsbesuche. Zudem übernimmt er Leitungsverantwortung in den beiden Kirchenbezirken.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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