Website soll zukünftig KI-unterstützt Auskunft über den genauen Standort des Blitzers "Micha" geben.
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„Micha“ erhitzt seit einem halben Jahr die Gemüter Pforzheimer Autofahrer. Die so genannte „teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlage“, die in einem Fahrzeuganhänger eingebaut ist, wird seit ihrer Einführung im Wochenabstand an einen anderen Standort in der Stadt verbracht und vollzieht hier ihr Werk – Geschwindigkeitssünder bei frischer Tat zu ertappen.
Mindestens genauso engagiert bei der Sache sind eifrige Autofahrer, den Standort von „Micha“ zu ermitteln und in einschlägigen Gruppen in sozialen Netzwerken zu teilen. Etwas, was die Macher einer Website mit dem bezeichnenden Namen wo-ist-micha.de ändern wollen. Hier lässt sich der Standort bequem in einer Karte anschauen. Auch wenn sich über die Optik streiten lässt, zeigte sich der Test der Redaktion positiv.
KI-Technologie am Start
Realisiert wird die Plattform auf einer „High-Scalable-Plattform mit dem Einsatz von modernster KI-Technologie“, so die Macher in einer Mitteilung. Hierbei sollen elektronische Sensoren in regelmäßigen Abständen den genauen Standort von „Micha“ an eine „cloud-basierte Serverstruktur“ übermitteln, die dann diese Daten mit „quantenmechanischen Prozessstrukturen“ grafisch aufbereitet.
Interessierte könnten auf diese Weise den genauen Standort des Gerätes recherchieren und „entsprechende Fahrmaßnahmen umsetzen“ oder aber auch „reizvolle Fototouren zwecks Dokumentation des Standorts für einschlägige Informationsgruppen in Social Networks“ planen.
Vorausgeschaut habe man ebenfalls. So soll die geplante zweite, teilstationäre Geschwindigkeitsmessanlage, die nach Maßgabe der Erzengel-Reihenfolge dann „Gabriel“ heißen müsste, ebenfalls integriert werden, so bald diese im Einsatz ist. Gearbeitet werde auch an „prädiktionalen Analysen“ sein, die bereits im Voraus ermitteln sollen, welchen Standort die Verkehrsüberwachung als nächstes plant.