Linkspartei äußert Kritik an OB Bochs Äußerung

Rabattplakate der Galeria-Filiale in Pforzheim

"Politik des roten Teppichs für Investoren" dürfe nicht Bedürfnisse der Bürgerschaft übergehen.

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Die Linke Pforzheim positioniert sich gegen eine „investor-fokussierte Politik“ im Zusammenhang mit dem leerstehenden Galeria Kaufhof-Gebäude. Das teilt die Partei in einem Schreiben mit. Die Partei, so Weiß, betone die „Wichtigkeit einer sozialen Stadt, kommunaler Beteiligung, Schaffung von Arbeitsplätzen, ökologischer Verantwortung und Förderung von Kulturstätten, um eine lebendige Innenstadt für alle Pforzheimerinnen und Pforzheimer zu gewährleisten“.

Cora Kranz, Mitglied der Linken Pforzheim und Kandidatin zur Kommunalwahl, mahnt an: „Es ist an der Zeit, die Innenstadt nicht nur als wirtschaftlichen Raum zu betrachten, sondern als das Herzstück unserer Gemeinschaft. Eine Politik des roten Teppichs für Investoren – so wie es Oberbürgermeister Boch vor hat – darf nicht die Bedürfnisse der Bürgerinnen und Bürger übergehen. Genau jene Investoren geleitete Politik hat die Galeria-Kette kaputt gemacht und den Staat Hunderte Millionen Euro Steuergeld gekostet. Diese Zocke darf in Pforzheim nicht wiederholt werden.“

Die Partei unterstreiche die Notwendigkeit einer umweltfreundlichen Stadtentwicklung und die Förderung von Kulturstätten als integralen Bestandteil einer lebendigen Innenstadt. Marvin Weiß, Spitzenkandidat zur Kommunalwahl der Linken Pforzheim, sagt: „Kultur und Ökologie sind keine Luxusgüter, sondern entscheidende Elemente für das Wohlbefinden und die Identität einer Stadt.“ Die Linke Pforzheim rufe dazu auf, die „Bedürfnisse“ aller Bürgerinnen und Bürger ernst zu nehmen und eine Stadt zu gestalten, die „nicht nur wirtschaftlichen Interessen“ diene.

Inzwischen reagierte die CDU-Gemeinderatsfraktion auf die Forderung der Linkspartei.

Quelle(n): pm

Besim Karadeniz
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