Ampelanlage soll gefahrlosen Übergang für den an die Südseite des Enzufers verlegten Enztalradweg ermöglichen.
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Sie ist seit einigen Tagen bereits in Betrieb, auch die Fahrbahnmarkierungen sind frisch, viele Autofahrer ärgern sich auch schon über sie, genutzt wird sie von Fußgängern und Radfahrern als Bedarfsampelanlage aber bereits – die neue Ampelanlage an der Jahnstraße, die bei der Verlegung des Enztalradwegs von der Nord- auf die Südseite des Enzufers eine gefahrlose Überquerung der Jahnstraße und damit des Innenstadtrings ermöglichen soll. Heute nun wurde sie von Oberbürgermeister Peter Boch und Bürgermeisterin Sibylle Schüssler offiziell eingeweiht.
„Damit haben wir die größte Maßnahme bei der Verlegung des Radwegs umgesetzt und gleichzeitig auch die größte Hürde genommen“, so Pforzheims Oberbürgermeister Peter Boch. „Diesen zentralen Radweg zu verlegen, war in der jüngeren Vergangenheit eine vielfach geäußerte Anregung unserer Bürgerinnen und Bürger. Ich freue mich, dass wir sie jetzt angehen konnten und damit den Verkehr in Pforzheim voranbringen.“
Als „neues“ Instrument setzen die städtischen Verkehrsplaner an dieser Stelle erstmals einen sogenannten „indirekten“ Linksabbieger für den Radverkehr in Pforzheim ein, bei dem Radelnde zunächst geradeaus über eine Kreuzung hinwegfahren und sich danach rechts in einem gekennzeichneten Wartebereich einordnen und von dort die Fahrbahn der Jahnstraße queren. Die Einrichtung der Ampel ermöglicht es zugleich, die Einbahnstraße Jörg-Ratgeb-Straße zu öffnen. Außerdem hat die Stadt Pforzheim ihr Angebot an Abstellanlagen für Fahrräder am Turnplatz erweitert. Die Bauzeit erstreckte sich von Ende April bis Anfang August, die Kosten beliefen sich auf rund 300.000 Euro.
Ampelanlage ein Teilstück der Verlegung des Enztalradwegs
Die Querung über die Jahnstraße ist für die Verlegung des Enztalradwegs ein wichtiger erster Schritt. Als nächstes schafft die Stadt mithilfe einer Insel eine sichere Querungsmöglichkeit für den Fuß- und Radverkehr über die Benckiserstraße, außerdem ist entlang der gesamten neuen Radachse in Steubenstraße und Jörg-Ratgeb-Straße eine sogenannte „Piktoroute“ mit Fahrbahnmarkierungen vorgesehen.
Die offizielle Verlegung des touristischen Radwegs peilt die Stadt Pforzheim in Absprache mit dem Regierungspräsidium Karlsruhe für das kommende Frühjahr 2022 an. Im Anschluss soll die bestehende Radachse zwischen Goethestraße und Waisenhausplatz in ihrer Funktionsstufe reduziert werden: Der Abschnitt soll dann als Fußgängerweg mit „Rad frei“ dienen, Radfahrerinnen und Radfahrer dürfen sich dort dann also weiterhin auch radelnd, allerdings nur noch mit Schrittgeschwindigkeit fortbewegen.
Quelle(n): pm