Überkonfessioneller Rat der Religionen möchte mit seiner Mahnwache ein Zeichen der Solidarität mit Opfer, Verletzten und jüdischen Gläubigen setzen.
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In einer kurzfristigen Mitteilung ruft der Rat der Religionen Pforzheim zu einer Mahnwache für die Opfer des antisemitischen Terroranschlags in Halle/Saale auf. Die Mahnwache findet am Donnerstag um 12 Uhr auf dem Platz der Synagoge (Zerrennerstraße 30, rückwärtiger Eingang zum Volksbankhaus) statt.
„Wir sind entsetzt und fassungslos, dass jüdische Bürger unseres Landes um ihr Leben fürchten müssen,“ so der Text in der Mitteilung, „weil sie Juden und Jüdinnen sind. Ausgerechnet am Jom Kippur wurde auf sie in Halle ein antisemitischer Anschlag verübt. Wir trauern mit den Angehörigen der Opfer, bangen um die Verletzten und stellen uns an die Seite unserer jüdischen Geschwister.“
In Halle/Saale verübte nach derzeitigem Sachstand ein Einzeltäter einen versuchten Terroranschlag auf eine Synagoge. Im Verlauf der Tat wurden zwei Menschen getötet, zwei weitere verletzt. Nach Informationen des Nachrichtenmagazins „Der Spiegel“ soll der Täter ein 27-jähriger Deutscher mit rechtsextremem Hintergrund sein.
Jom Kippur ist der höchste jüdische Feiertag und gilt als „Versöhnungstag“. Der Feiertag gilt als Fastentag und wird von vielen Juden daher in Räumen von Synagogen und jüdischen Gemeinden begangen.